
Die meisten Menschen werden bei dem Begriff »Pulp Fiction« an den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1994 von Quentin Tarantino denken. Dass es sich dabei auch um einen umgangssprachlichen Begriff aus dem Englischen handelt, ist wahrscheinlich weniger bekannt. Auf Deutsch trifft es das schöne Wort »Groschenroman« am ehesten. Wobei sich »Pulp« auf eine billige Sorte Papier und »Fiction«, nun ja, auf Erfundenes bezieht. Es gab (und gibt) die unterschiedlichsten Genres in dieser Gattung. Ob erotisch angehauchter Roman, Kriminal- oder Gangsterstoff oder eben, wie hier zu sehen, Geschichten aus dem Wilden Westen. In Deutschland kommen die Hefte aus dem Bastei Lübbe Verlag ihren amerikanischen Schwestern und Brüdern im Geiste wohl am nächsten. Vielleicht ein Thema für einen zukünftigen Blogeintrag.
Von Ausstattung braucht man hier nicht zu sprechen. Wobei die abgebildeten Exemplare, die aus dem Antiquariat Orban & Streu in Frankfurt stammen, immerhin über einen roten Buchschnitt verfügen. Was bei Büchern dieser Art aber keine Seltenheit ist. Der oder die Illustratorin bleiben namenlos. Allerdings sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe Bücher erschienen, die sich mit diesem Genre beschäftigen. Bei IDW Publishing ist 2017 »The Art of Pulp Fiction: An Illustrated History of Vintage Paperbacks« erschienen, welches ich als Standartwerk bezeichnen würde.
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